Partnerschaftsmodell Schiene
Pilotprojekt für neue Zusammenarbeit – Wir realisieren das Infrastrukturprojekt Residenzbahn als Partnerschaftsmodell Schiene, bei dem Bahn und Partner frühzeitig zusammenarbeiten und Allianzverträge nutzen.
Pilotprojekt für neue Zusammenarbeit
Als eines der ersten Infrastrukturprojekte der Deutschen Bahn wird das Vorhaben Residenzbahn in sämtlichen relevanten Projektphasen als Partnerschaftsmodell Schiene realisiert. Bei dieser neuen Form der Zusammenarbeit arbeiten die Bahn als Vorhabenträgerin und alle wesentlichen Planungs- und Baupartner:innen bereits frühzeitig zusammen. Ein sogenannter Mehrparteien- bzw. Allianzvertrag mit allen Auftragnehmer:innen ersetzt die bilateralen Verträge mit den einzelnen Firmen.
Ziel des Partnerschaftsmodells Schiene ist es, Prozesse zu optimieren und somit auch Kosten zu sparen. Alle Planungs- und Bauexpert:innen bringen ihre Expertise von Beginn an ein. Das ermöglicht eine integrierte Projektabwicklung und optimale Abläufe. Partnerschaftlich und auf Augenhöhe arbeitet die Projektallianz an einem gemeinsamen Termin-, Kosten- und Qualitätsziel. Lösungen werden im Sinne des Projekts („best for project“) gewählt.
Auch wenn die Allianz als Ganzes für den Gesamterfolg des Projektes verantwortlich ist, hat jeder Allianzpartner seinen eigenen Leistungsbereich:
Im Projekt Residenzbahn gibt es neben der Deutschen Bahn mit der Rhomberg Sersa Bahntechnik GmbH und REIF Bauunternehmung GmbH & Co. KG, OBERMEYER Infrastruktur GmbH & Co. KG und Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH, LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG sowie Wayss & Freytag Ingenieurbau AG vier Allianzpartner. Am 13. Februar 2025 haben wir den Mehrparteienvertrag zwischen allen Partner:innen geschlossen.

Die OBERMEYER Infrastruktur GmbH & Co. KG und die Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH sind für die integrale gewerkeübergreifende Planung verantwortlich und haben die steuernde Federführung in der Planungsphase inne.

Die LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG kümmert sich um die Ausführungsplanung und den Bau der technischen Ausrüstung, also z. B. der Oberleitungsanlage und der Telekommunikationstechnik.

Die Rhomberg Sersa Bahntechnik GmbH und die REIF Bauunternehmung GmbH & Co. KG übernehmen als Verantwortliche für die Verkehrsanlagen den Erd- und Tiefbau, die Errichtung der Bahnsteiganlagen, des Oberbaus sowie von Straßen, Wegen und Plätzen. Auch die Anpassung der Gleisanlagen, der Kabeltiefbau und die Entwässerung liegen in ihrem Zuständigkeitsbereich.

Die Wayss & Freytag Ingenieurbau AG befasst sich mit der Eisenbahnbrücke über die Luitgardstraße, Stützbauwerken, Lärmschutzwänden und Gebäuden für die Stellwerkstechnik.